Samentha, stell dich bitte kurz vor!
Hey, ich bin Samentha, Director der Staffgroup Construction in Hamburg und seit 5 Jahren bei der Staffgroup.
Wie schaffst du eine diverse Teamatmosphäre?
Unser Team hier in Hamburg ist sehr divers, wir haben Menschen mit verschiedenen Religionen, Kulturen, Geschlechtern und Nationalitäten bei uns. Wir sind hier alle gleich und unterstützen jeden Einzelnen in jeder Hinsicht. Letzten Monat haben einige unserer Kollegen:innen zum Beispiel für den Ramadan gefastet und dabei bekommen sie natürlich jede Unterstützung von uns, die sie brauchen. Durch diese Vielfalt entsteht ein toller Austausch innerhalb des Teams, was uns alle nicht nur weiterbildet und informiert, sondern auch zusammenhält.
Unternehmen, die auf Diversität setzen, sind erfolgreicher als andere, würdest du zustimmen?
Definitiv, wir hatten schon oft den Fall, dass Kollegin:innen durch ihre verschiedenen kulturellen Hintergründe Bewerber:innen mit gleichen oder ähnlichen Hintergründen rekrutieren konnten. In diesen Fällen kann man durch Gemeinsamkeiten ein besseres Verständnis im Rekrutierungsprozess sicherstellen. Einige unserer Kollegin:innen kommunizieren auch oft mit Bewerber:innen in ihrer jeweiligen Muttersprache, beispielsweise türkisch oder vietnamesisch- auch so können wir ein besseres Recruiting Erlebnis für Kandidat:innen garantieren.
Man sagt, dass diverse Teams effektivere Entscheidungen treffen. Hast du dieselbe Erfahrung gemacht?
Die Entscheidungsfindung wird dadurch auf jeden Fall diverser und ausführlicher. Jede bringt verschiedene Ansichten mit ein, so werden Entscheidungen viel besser überdacht und können besser gefällt werden.
Es gibt immer noch so viele Branchen, die kaum divers sind. Warum denkst du, ist das so?
Wir sind gerade in einem unglaublich positiven Wandel in unserer Gesellschaft- das ist großartig- aber ein langer Weg. Einige Branchen, darunter auch die Baubranche, sind schon immer sehr konservativ angehaucht und sind es auch immer noch. Mehr Diversität schafft man nur in kleinen und nachhaltigen Schritten. Es ist ein langsamer Prozess- aber ich denke das Bewusstsein für dieses Thema rückt immer mehr in die Mitte der Gesellschaft. Auch in dieser Hinsicht möchten wir Vorreiter sein- ich selbst bin bei uns als Frau an der Spitze- und damit bin ich nicht allein bei der Staffgroup. Außerdem achten wir zum Beispiel auf eine gendergerechte Sprache- durch diese Schritte möchten wir nach und nach einen Wandel bewirken. So möchten wir ein Vorbild sein- unsere Kund:innen, Kandidat:innen und Mitarbeiter:innen sollen sich ein Beispiel nehmen, so kann es Schritt für Schritt vorangehen.
Ist Diversität auch ein Generationenkonflikt? Wie siehst du das?
Definitiv- es gibt natürlich verschiedene Ansätze in den verschiedenen Generationen. Das hängt meiner Meinung nach damit zusammen, in welchem Umfeld man aufwächst. Vor einigen Jahren waren verschiedene Geschlechter- die es auch neben dem männlichen und weiblichen gibt- zum Beispiel noch nicht einmal anerkannt und so präsent, wie sie es heute sind.
Unter anderem hängt es meiner Meinung nach mit dem täglichen Input zusammen, den man auf verschiedensten Plattformen im Internet bekommt- man kann sich zu verschiedensten Dingen immer und überall belesen und sich damit auseinandersetzen- so schafft man in einigen Punkten einfach mehr Raum und Verständnis. Deshalb ist meine Generation zum Beispiel mehr mit dem Thema Diversität vertraut als die unserer Eltern oder Großeltern.
Was macht Staffgroup für dich zu einem diversen Unternehmen?
Unsere Einstellung ist da das A und O. Wir wollen einen Unterschied machen und uns divers aufstellen. So können wir voneinander lernen und jeden Menschen als Individuum betrachten. Wir vereinen so viele verschiedene Charaktere bei uns, der Austausch und die Zusammenarbeit ist deshalb unglaublich lebendig und es bringt so viele Vorteile für jeden von uns. Jeder Mensch ist besonders- egal wie er/sie aussieht, welche Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität er/sie hat- oder wie er/sie aussieht. Wir sind bereit, voneinander und miteinander zu lernen und das macht uns besonders. Natürlich arbeiten wir trotzdem weiter daran, noch mehr auf die Individuen einzugehen- aber das ist wie schon beschrieben ein Prozess und nicht an einem Tag getan.
Wie gehst du mit dem Thema Diversität um, hast du Tipps für andere?
Ich rate jedem, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mit Diskriminierung, Sexismus, Rassismus etc. Durch Bildung schafft man ein besseres Verständnis. Man muss offen für all das sein und Empathie gegenüber denen zeigen, die von diesen Diskriminierungsformen betroffen waren und sind. So kann man sich und sein Umfeld selbst hinterfragen und daran arbeiten, es fängt bei jedem Einzelnen an.